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RAUS HIER – Mal was NEUES erleben!

Viele haben nur noch einen Gedanken: Ich will raus, etwas Neues erleben! Unendliche Freiheit, Abenteuer und fremde Länder! Oder doch lieber in Deutschland bleiben, aber etwas total Spannendes ausprobieren? Ganz egal! Hauptsache, es ist NICHT die Schule, das Studium oder der Job…

GAP YEAR

Viele träumen vom „Gap Year“, also dem „Lücken Jahr“. Doch was dahinter steckt eigentlich dahinter? Als Gap Year wird eine „Auszeit“ zwischen zwei Lebensabschnitten bezeichnet, z.B. die Zeit nach dem Abitur oder nach dem abgeschlossenen Studium. Auch immer mehr bereits Berufstätige planen zwischen zwei Jobs eine Pause ein oder machen ein sogenanntes Sabbatical. Ein Gap Year einzulegen bedeutet im geplanten Lebenslauf den Pausenknopf zu drücken. Etwas zu tun, was nicht in einem offiziellen Abschluss endet oder als „einschlägige“ Berufserfahrung gilt. Mal beiseite zu treten, und zu schauen, was das Leben sonst noch so zu bieten hat. Sich ein wenig dem Fluß des Lebens zu überlassen und über den Tellerrand zu schauen. Sich auszuprobieren, inspirieren zu lassen und eventuell in eine unbekannte Rolle und Aufgabe zu schlüpfen. Man lernt sich selbst anders und damit besser kennen. Es geht also auch darum, herauszufinden, WER man denn so ist, wenn man nicht in Schule oder Studium oder im Job steckt.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie ein Gap Year gestaltet werden kann. Häufig wird die Gelegenheit genutzt, um ins Ausland zu gehen und eine andere Kultur zu erleben. Einige engagieren sich im sozialen Bereich für ihre Mitmenschen, wieder andere setzen sich ehrenamtlich für die Umwelt oder im kulturellen Bereich ein.

Auch ein Orientierungsstudium ist möglich.  Studieninteressierte können währenddessen in Ruhe herausfinden, ob und welches Studium zu ihnen passt.

Wird ein Medizinstudium angestrebt, kann ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung weiterhelfen und ggf. als Praktikum bereits angerechnet werden.

Raus aus der Komfort-Zone!

Ein Gap Year bedeutet, die Möglichkeit zu haben, mal jemand anderes zu sein. Wie ein weißes Blatt Papier! Denn darum geht es ja auch, oder nicht? Raus aus der Komfort-Zone und sich selbst auszuprobieren. Ohne den „Ballast“ der Vergangenheit oder der aktuellen Lebenssituation. Klar, das macht auch etwas Angst! Vor allem, wenn man sein Jahr alleine plant. Doch bringt man den Mut auf, realisiert man eventuell, dass es einen stärker und unabhängiger macht. Auch, dass man in der Lage ist, sich auf neue Umstände und Umgebungen flexibel einzustellen. Eine Kompetenz, die einem im späteren Karriereverlauf, oder besser im Leben hilft, mit unerwarteten Ereignissen umzugehen.

Am besten das Gap Year frühzeitig planen!

Wenn man ein Gap Year in Erwägung zieht, so ist eine frühzeitige Planung sinnvoll!

Schüler, die Ihren Abschluss in der Tasche haben, können die Zeit auch gleich als studien- oder ausbildungsvorbereitendes Element betrachten und sich überlegen, welche „Jobs“ oder „Kurse“ man ggf. einbaut.

Berufstätige planen die Auszeit eventuell gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber. Das hat den Vorteil, dass man sich bereits im Vorfeld über Themen, wie Finanzierung und Versicherung machen kann.

Denn auch die finanzielle Seite muss geplant sein. Das gilt für Abiturienten genauso, wie für Studierende oder Berufstätige. Entspannter ist ein Gap Year sicher, wenn für  Lebensunterhalt und etwaige Reisekostenbereits gesorgt ist.

Interkulturelle Kompetenz aufbauen

Geht man ins Ausland, ist es eventuell sinnvoll, vorab die Sprache zu lernen, die in dem jeweiligen Land gesprochen wird. Klar, in vielen Ländern kommt man mit Englisch durch, aber eben nicht in allen. Und es wäre doch auch eine vertane Möglichkeit, mit einem längeren Aufenthalt in einem anderen Land die dortige Sprache nicht zu lernen! Viele beginnen übrigens nach einer gewissen Zeit in einem anderen Land in der fremden Sprache zu träumen!

Neben der Sprache lernt man natürlich auch einiges über die Kultur und die Menschen im Land kennen. Das erweitert nicht nur die interkulturelle Kompetenz, sondern auch den eigenen Horizont. Vorausgesetzt, man begenet der Kultur und den Menschen vor Ort „open minded“, ist also offen und schränkt sich durch wenigst mögliche Voruteile ein bzw. baut diese schnell ab.

Wertvolle Erfahrungen sammeln!

Und eines ist klar: So ein Gap Year kann auch gut im Lebenslauf genutzt werden. Man sammelt wertvolle Erfahrungen, die einen auch im Beruf weiterbringen, man wird selbstständiger und selbstsicherer.

Und im besten Falle hat man am Ende der Auszeit eine Idee, was man als nächstes machen möchte. Welche Themengebiete interessant sind, was wichtig ist im Leben und was vielleicht völlig für die weitere Lebensplanung raus fällt.

So oder so, ein Gap Year hat viele Vorteile! Man kann übrigens auch einfach ein Jahr lang einfach nur reisen und Neues entdecken.  Oder die Zeit für die Dinge nutzen, die einem wichtig sind.

Wir haben in dem Blog-Beitrag „GAP Year – viele Möglichkeiten!“ ein paar Informationen zusammengestellt. Sich damit rechtzeitig auseinander zu setzen lohnt sich!